Neue Vermögensstudie

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In Kürze erscheint eine neue Vermögensstudie. Wolfgang Lauterbach, Thomas Druyen und Matthias Grundmann untersuchten das “Vermögen in Deutschland. Heterogenität und Verantwortung”. Im aktuellen ManagerMagazin-Spezial “Die 500 reichsten Deutschen” findet sich ein Interview mit Wolfgang Lauterbach. Hier heißt es zum Thema Klassenaufstieg:

Der Aufstieg ist sogar die Regel. 64 Prozent der Befragten stammen aus einem Elternhaus der Mittelschicht. Zählt man die 21 Prozent dazu, die von “ganz unten” aufgestiegen sind, handelt es sich bei stattlichen 85 Prozent der Vermögenden um Aufsteiger. Diese rekrutieren sich jedoch nicht repräsentativ aus der Bevölkerung, sondern stammen eben sehr viel häufiger aus der Mittelschicht, wo mit Bildung und einem gewissen materiellen Hintergrund bereits die Fundamente gelegt wurden.

Auf The Dishwasher. Magazin für studierende Arbeiterkinder habe ich soeben einen Artikel von der “Working Class Students Union” aus den Vereinigten Staaten übersetzt (Eishockey und der Mythos der Meritokratie), in dem Malcolm Gladwells “Outliers: The Story of Success” besprochen wird. Er macht anhand von Aufsteiger-Biografien deutlich, wie sehr diese durch Zufall bestimmt waren.

3 Kommentare

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  1. J. Petersen

    Sehr interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Fragen, was denn eigentlich mit "Mittelstand" gemeint ist, und ob man Aufstiegsbiographien aus der relativ egalitären Wiederaufbauzeit Deutschlands zum Masstab machen sollte.

    Daten helfen immer dem der sie auswählt.

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