„Grenzenlose Exklusion“ und Wikipedia

· Artikel (Bildung), Artikel (Gender)

In der Plattform Netzpolitik.org wurde eine Expertise zum Thema Wikipedia und Exklusion von Frauen veröffentlicht.

Ich hatte diese Mitteilung auf der Seite Admin-Notizen in der deutschsprachigen Wikipedia verlinkt mit dem Hinweis, dass dies doch für die Admins interessant sein könnte. Schließlich geht die Expertise der Frage nach, warum bei Wikipedia weniger als zehn Prozent Frauen mitschreiben. Dass dies ist ein echtes Problem ist, wird niemand bestreiten wird, da das Erkenntnisinteresse nunmal auch durch die gesellschaftliche Situiertheit bedingt ist. Bspw. sind deutsche Ortschaften in der Regel sehr viel detaillierter in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellt als chinesische oder us-amerikanische, was einfach daran liegt, dass in der deutschsprachigen Wikipedia mehr Deutsche mitschreiben als Chines*innen oder US-Amerikaner*innen. Diese Schräglagen – auch Bias genannt – gelten natürlich auch geschlechtsspezifisch. Das heißt, wenn über 90 Prozent der Wikipedia-Autor*innen männlich sind, wird in Wikipedia die männliche Sichtweise überwiegen. Mit Neutralität – dem Grundwert von Wikipedia – hat dies nichts mehr zu tun.

Im folgenden Screenshot dokumentiere ich die ausführliche Diskussion zur Expertise, die auf der zentralen Seite der Admins stattfand:

grenzenlosen exklusion

Soviel zum Wissen der Welt und der dazugehörigen Organisierung.

5 Kommentare

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  1. wikipedianer

    Ach Andreas, Du bläst mal wieder einen eigenen Fehler (einfach die falsche Seite ausgewählt) zu einem Weltproblem auf. Schreib’s in den Kurier, und gut ist’s. Bei den Adminnotizen hat es wirklich nichts zu suchen.

  2. Gerhard Krauss

    einfach mal in den Strickforen nachschauen, da ist der Gender-Bias meistens, aber nicht immer, bei den Beiträgen andersherum und ich denke auch, dass wir hier dringend nach einer politische Lösung suchen müssen!
    Und man kann Gleichberechtigung indem man sie über Gleichstellung zu Gleichheit umkrempelt und pervertiert natürlich ad absurdum führen.

  3. m

    Was ist eine „männliche Sichtweise“? Und was ist im Gegensatz dazu eine „weibliche Sichtweise“?

    • Andreas Kemper

      Eine männliche Sichtweise ist die Sichtweise, die aus den Existenzweisen von Männern resultiert.

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