7.11.2012 Wien Seit wenigen Jahren organisieren sich Studierende mit einer sogenannten niedrigen sozialen Herkunft gegen den Klassismus im Bildungsbereich. In ihrem Positionierung gegen die konservativen Begabungsideologie (zuletzt Sarrazins Beststeller „Deutschland schaft sich ab“) überbrücken sie die diskriminierungstheoretische Resistenz abgehobener Klassentheorien ebenso wie die klassenbezogene Resistenz diskriminierungshierarchischer Antidiskriminierungpraxen. Im Vortrag werden die klassenbezogenen Dominanzverhältnisse an Hochschulen skizziert, aktuelle Initiativen der Selbstorganisierung von „Arbeiter_innenkindern“ an Hochschulen beschrieben und der Begriff „Klassismus“ als intersektioneller Begriff einer Klassen- und Diskriminierungstheorie vorgestellt.
Klassismus und intersektionelles Klassenbewusstsein an Hochschulen
Vortrag im Rahmen einer Ringvorlesung an der Akademie für bildende Künste Wien
Kommentar verfassen