Die AfD will mit der Prägung und den Verkauf von DM-Münzen in Gold in den Goldhandel einsteigen. Sie sei schon in Gespräch mit verschiedenen Goldhändlern.
In meinem Buch “Rechte Euro-Rebellion” hatte ich bereits den Hartgeld-Essentialisten der AfD ein ganzes Kapitel gewidmet. Mich würde es nicht wundern, wenn August von Finck sich bei diesem Deal anbieten würden. Das Handelsblatt schrieb 2004 zu August von Finck:
“Einen praktisch klitzekleinen Anteil dieses Vermögens investierte der Auswanderer in den Kampf gegen den Euro. So erhielt die Partei des rechtsgerichteten Manfred Brunner, der Bund Freier Bürger (BFB), nach Informationen der “Süddeutschen Zeitung” von 1992 bis 1998 etwa 8,5 Millionen Mark (4,3 Millionen Euro) in bar von dem Milliardär. Manfred Brunner erklärte einmal, der Baron habe ihn zu einer festen Größe im politischen System Deutschlands machen wollen. In diesem – wie auch anderen – Fällen hat der Baron allerdings keine Fortune gehabt.” (Christian Keun: “August von Finck. Edelmann ohne Fortune)
Inzwischen ist August von Finck in den Goldhandel eingestiegen. Er hatte sich vor einigen Monaten den “guten Namen” Degussa gekauft und baut seither nicht nur Goldhandel-Filialen auf, sondern hat nun in Pforzheim die traditionsreiche Scheideanstalt Schellhorn & Roth gekauft. Der Prägung von DM-Münzen stünde nun nichts mehr im Weg.
August von Finck hatte übrigens nicht nur die rechte Anti-Euro-Partei “Bund Freier Bürger” finanziert, sondern auch eine Werbekampagne des BürgerKonvents mit mehreren Millionen Euro. Den BürgerKonvent kann man mittlerweile zum Kampagnennetzwerk der Zivilen Koalition von Beatrix von Storch zählen. Beatrix von Storch sitzt für die Alternative für Deutschland im Europaparlament.
Mys
Haben Sie dazu einen Link? Also dazu, dass die AfD in den Goldhandel einsteigen will?