Aufruf: Männerkongress unmöglich machen! – Maskulinisten demaskieren!

· Artikel (Gender)

Ein Bündnis von mehreren Gruppen ruft dazu auf, den zweiten „Männerkongress“ an der Hochschule Düsseldorf „unmöglich“ zu machen und Maskulinisten „zu demaskieren“:

Männerkongress unmöglich machen! – Maskulinisten demaskieren!

Unter dem Titel: “Scheiden tut weh – Elterliche Trennung aus Sicht der Väter und Kinder” findet vom 21. bis 22. September wie schon 2010 ein Männerkongress an der Universität Düsseldorf statt.

Da dieser Kongress reaktionären, homophoben, und antifeministischen Positionen und Personen, wie z.B. Gerhard Amendt und Eckhard Kuhla, ein Forum bietet, rufen wir hiermit dazu auf, sich am 21.9. den Protesten anzuschließen. Außerdem wird es eine Gegenveranstaltung am 15.9. im ZAKK geben. Um diesen Aufruf zu unterstützen/ unterschreiben, schreibt uns eine Email

Hier gehts zum vollständigen Aufruf: Männerkongress unmöglich machen! – Maskulinisten demaskieren!

48 Kommentare

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  1. Andreas Kemper

    Wie ich in meinem Buch „(R)echte Kerle“ darlegte, ist der Mainstream dieser antifeministischen Männerrechtler nicht einfach nur „reaktionär“, sondern rechtsextrem orientiert. Während ich in den letzten Monaten diese Aussage etwas relativiert habe, ist das am meisten frequentierte Forum wgvdl.com deutlich noch weiter nach rechts gewandert. Und in Blogs, von denen ich bisher annahm, dass sie einfach nur sexistisch seien, wie „Neues aus dem Genderuniversum“, las ich heute Formulierungen wie „typisch für die slawische Rasse“ oder „deshalb typisch für den slawischen Volkscharakter, weil Slawen ganz offenkundig eine weniger intellektuelle und stärker emotionale Prägung aufweisen. Das wird jedem schon mal aufgefallen sein, der mit slawischen Frauen zu tun hatte“. Solche Aussagen sind eindeutig rassistisch. Auf der Website prangt ein Bild von Adolf Hitler, um die Kritik an rechtsextremistische Tendenzen der Männerrechtsbewegung zu ironisieren. Diese Ironie wird absurd, wenn zeitgleich von „typisch für die slawische Rasse“ gesprochen wird. Man kann Rassist und rechtsextrem sein und trotzdem „kritisch“ zur NSDAP stehen. Auch Breivik sympathisiert mit der rechtsextremen English Defense League, die die Hakenkreuzfahne verbrannt haben.

  2. John

    Ähm, die NSDAP, Breivik, rechtsextrem…
    Sorry, aber bei diesem Kongress geht es um „Elterliche Trennung aus Sicht der Väter und Kinder“, nicht um einen Sprengstoffanschlag oder einen Massenmord…

    • Andreas Kemper

      Das stimmt. Es wäre ja auch nicht so einfach möglich, einen Universitätskongress durchzuführen, der sich positiv auf Breiviks „Manifest 2083“ bezieht. Noch nicht. Aber die Tendenz passt schon. Vielleicht wird in zwei Jahren der Maskulinist Savakis eingeladen, „einer der führenden Köpfe der Männerrechtsbewegung“ wie Arne Hoffmann von Agens e.V. ihn lobend in der extrem rechten „Jungen Freiheit“ präsentierte.
      Man wird sich aber diesmal noch hüten, das ganze Spektrum der Männerrechtsbewegung darzustellen..

  3. agztse

    …Savakis ist doch nicht rechts; ach Kemperchen, was machst du denn? Ein Gegenkongress ist ja in Ordnung, noch besser und interessanter wäre ein gemeinsamer Kongress – ein sachlicher Austausch von Argumenten. Beide Seiten haben ja gute Argumente; aber mit solchen Aufrufen und mit deinen ständigen Versuchen die Leute in ein Rechtes Licht zu rücken vergiftest du nur das Klima und beweist einen Mangel an Demokratieverständnis.

    • Andreas Kemper

      Savvakis ist nicht rechts?
      Beim letzten Antifeminismuskongress positionierte er sich sehr deutlich. Gegen Materialismus, Marxismus und Feminismus verortete er sich in der Tradition des Rechtsaristotelismus. Das war kurz vor dem Anschlag von Oslo. Kurz nach Breiviks Anschlag warnte er die Linke davor, weiterhin mit Feminismus und PC die Menschen zur Schizophrenie zu nötigen, denn dann würde sich das „Fanal von Norwegen“ wiederholen.
      Und das ist deiner Meinung nach nicht rechts? Nur damit wir uns verstehen: Breivik ist in deinen Augen aber schon rechts?

  4. agztse

    Nachtrag. Hier ein Zitat aus dem Interview mit dem Vater, Jens Breivik:

    „Ich glaube, sie wollte alleinerziehende Mutter sein. Jedenfalls ging sie einfach nach Oslo, mit Anders und ihrer Tochter. Sie wollte nicht, dass ich meinen Sohn treffe. In Norwegen wird man als alleinerziehende Mutter unterstützt….Es gab 1983 einen offiziellen Bericht der norwegischen Kinderfürsorge. Sie empfahlen, ihn an einen anderen Ort zu bringen. Aufgrund seiner Beziehung zu seiner Mutter und ihrer emotionalen Unfähigkeit, sich um ihn zu kümmern, sei es für ihn nachteilig, bei ihr zu bleiben. Doch es war sehr schwierig. Wenche () wollte nicht eingestehen, dass es Probleme gab. Sie weigerte sich, mit mir zu reden“.

    Ja, Familie – das ausgediente Rollenmodell welches nur der Unterdrückung der Frau dient. Väter – nicht nötig, ausrangieren. Resultat – 77 Tote. Was interessiert Herrn Kemper – die politische Gesinnung des Attentäters.

    • Ja Hallo

      >Ja, Familie – das ausgediente Rollenmodell welches nur der Unterdrückung der Frau dient.
      > Väter – nicht nötig, ausrangieren. Resultat – 77 Tote.

      Ja, also das ist doch DER BEWEIS dafür, dass man(n) Frauen *in und mit der Familie* unterdrücken muss, damit sowas nicht passiert, damit Männer immer recht friedlich bleiben, müssen Frauen halt irgendwie unten in ihrer Rolle bleiben und auf heile Familie machen.
      Sehr deutlich wird das hier gesagt. Deutlicher gehts nicht!

  5. agztse

    Breiviks Schwester? Keine. Und ich denke das bleibt so. Was ich sagen will ist folgendes: du stellst dich hin und sagst Breivik ist ein Rechtsextremist. Aha. Gut. Also, was lernen wir aus den Anschlägen? Rechtsextremismus ist schlecht. Kinder werdet nicht rechtsextrem. Super. Das wusste ich auch schon vorher, du nicht? Heut wird doch keiner zum Rechten erzogen, oder? Das Bildungssystem in all unseren Ländern lehnt rechtes Gedankengut ab – das ist auch gut so. Also wenn sich heute einer als rechtsextrem bezeichnet und eine solche Gewalttat im Namen seiner Ideologie verübt frag ich mich ‚warum‘? Kommts aus der Familie? Nee. Vater angesehener Diplomat, Mutter feministische Powerfrau. Kommts aus dem Umfeld? Ich habe nirgendwo gelesen das Breivik unter Rechten aufwuchs. Also woher? Schön das du die Schwester erwähnst – etwas weiter gedacht ist das ungleiche Geschwisterpaar Beweis für die These der Maskulisten: das ein feministisch geprägtes Bildungs- und Erziehungssystem Jungen benachtteiligt weil es ihnen die Chance nimmt sich an positiven Männeridealen zu orientieren. Bei Labilen wie Breivik führt das dann dazu das sie sich an überzogenen Männlichkeitsbildern aus ihrer Fantasiewelt orientieren.

    • Andreas Kemper

      Breivik hat sich genauso verhalten wie die Männer aus der Mittelschicht, die vor achtzig Jahren die Basis der Nationalsozialisten stellten. Er lebt nicht einfach in einer „Fantasiewelt“, sondern in einer virtuellen Welt, wobei unter Virtualität eine soziale Realität zu verstehen ist, die auf Machiavellis „Virtù“, „männliche Macht“ basiert. In faschistischen Regimen wäre Breivik ein Held. Warum Menschen Rechtsextremisten werden, dazu gibt es jede Menge Literatur. Diese Literatur würden allerdings Breivik und unter Berufung auf Breiviks Manifest die Betreiber von wgvdl.com und wgvdl.net als „kulturmarxistisch“ ablehnen.

    • Ja Hallo

      >Beweis für die These der Maskulisten: das ein feministisch geprägtes Bildungs- und
      >Erziehungssystem Jungen benachtteiligt weil es ihnen die Chance nimmt sich an positiven
      >Männeridealen zu orientieren. Bei Labilen wie Breivik führt das dann dazu das sie sich an
      >überzogenen Männlichkeitsbildern aus ihrer Fantasiewelt orientieren.

      (Breivik ist/war sicher einiges, aber nicht labil.) „Beweis für die These…“ weisste ihr mask. männer beisst euch doch selber in den Schwanz mit euren „Argumenten“.
      „Positive Männerideale“ ja und was geht mich das an, ich bin auch ein frei denkendes Mensch, das sich nicht euren Männlichkeitsbildern und „Idealen“ unterjocht.

  6. John

    Breivik hat auch Kant gelesen. Sicher auch ein „Rechter“…

  7. qed

    Wie sich die Zeiten gleichen:
    ‚Männerkongress unmöglich machen‘ – ‚Kauft nicht bei Juden‘

  8. agztse

    „Männer aus der Mittelschicht, die vor achtzig Jahren die Basis der Nationalsozialisten… „. Meinst du Männer wie Winifried Wagner, Magda Göbbels, Leni Riefenstahl, Elfriede Rinkel, Irma Grese, Elisabeth Becker, Gerda Steinhoff, Jenny Wanda Barkmann, Ewa Paradies, Elisabeth Volkenrath, Johanna Bormann usw? Faschismus war Frauensache im gleichen Masse wie er Männersache war, Herr Kemper. Und Hitler hatte ebenso fanatische Anhängerinnen wie er Anhänger hatte.

    • Andreas Kemper

      Du willst damit sagen, der Führungsstab der NSDAP bestand komplett aus Frauen, aus „Genderistinnen“, die sich erfolgreich als Männer verkleidet haben?

      • John

        Der „Führungsstab der NSDAP“ war nicht die „Basis der Nationalsozialisten“.
        Diese Basis waren die Wählerinnen und Wähler, wobei der Anteil der Nazi-Wählerinnen sich nicht groß vom Anteil der Nazi-Wähler unterschied.

        Geht´s hier im Thread eigentlich um einen Kongreß mit dem Thema der elterlichen Sorge oder um Ausarbeitung eigener Probleme mit seiner Geschlechtszugehörigkeit?

      • Andreas Kemper

        Die Basis bestand nicht nur aus den passiven Wählern und Wählerinnen, sondern vor allem aus den aktiven Nationalsozialist_innen. Und da finden sich massive Unterschiede.

  9. agztse

    Warum versuchst du immer zu polarisieren? Niemand behauptet so einen Schwachsinn. Deine Ausage war das „Männer aus der Mittelschicht“… „die … Basis der Nationalsozialisten stellten“. Ich habe lediglich gezeigt das es auch Frauen gab die mehr als willig waren dem Regime zur Hand zu gehen. Es waren somit nicht nur die Männer irgendeiner Schicht die Hitler unterstützten sondern auch Frauen.

    • Andreas Kemper

      Soweit ich weiß, wurden die Nationalsozialisten von Frauen und Männern aus allen Schichten unterstützt. Am aktivsten vorangetrieben wurde er allerdings hauptsächlich von Männern mit Deklassierungsängsten aus der Mittelschicht. Also von solchen Leuten, die auch die größte Fangemeinde von Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“ bilden.

  10. HUHU

    Laut ihrem Wikipedia:
    Als Motiv für die Anschläge gab der zum Tatzeitpunkt 32-jährige Mann an, Norwegen gegen den Islam und den „Kulturmarxismus“ verteidigen zu wollen. Er lehne einen Multikulturalismus ab[4] und habe die regierenden Sozialdemokraten „so hart wie möglich“ treffen wollen, da sie zum „Massenimport von Moslems“ nach Norwegen stark beigetragen hätten.

    Sowohl im „Manifest“ als auch im Video kündigt Breivik eine im Jahr 2083 abgeschlossene „konservative Revolution“ an,[63][64] die die multikulturellen Eliten besiegen und den Islam aus Europa verbannen werde.

    Also sah Breivik im Islam die eigentliche Gefahr, Feminismus vielmehr als Achillesferse

    Jetzt schauen wir doch mal, wer sich mit „Islamkritik“ in den letzten Jahren besonders hervorgetan hat….Sieh an, Frau Schwarzer. Die hat Sachen rausgehauen…..Stimmungen mit erzeugt…Breivik hätte sie sogar zitieren können, vielleicht hat Breivik sogar Schwarzer gelesen.

    Aber stimmt, Herr Kemper und Gesterkamp haben ja damals Lichterketten vorm Frauenmedienturm organisiert. Auch die Proteste der Neufeministinnen beim Besuch in den kölner Redaktionsstuben sollten nicht unerwähnt bleiben. So mit Transpis und Lautis:

    „Deutsche Feministinnen – Nazis und Faschistinnen“…….. ach ne, das geht ja dann wieder nicht, dann lieber schweigen oder irgendwie Geschichte umschreiben, so wie derzeit beim Mythos Männerhass im Feminismus.

  11. Andreas Kemper

    Ganz schön verdrehte Argumentation. Es geht Breivik um den Kampf gegen „Kulturmarxisten“, der die traditionelle Werte in Europa vorantreibe. Hierzu gehöre unter anderem auch, dass der Islam nach Europa geholt werde. Dazu gehöre aber auch, dass die Frauen nicht mehr wüssten, wo ihr Platz sei. Heute sei der „Kulturmarxismus“ vor allem als Feminismus aktiv, 60-70% der „Kulturmarxisten“ seien Frauen (Feministinnen) und diese arbeiten mit der Waffe „Politcal Correctness“. Daher kommt auch die Begeisterung vieler Maskulinisten/ Männerrechtler für die Einleitung des Manifests 2083.

  12. Ja Hallo

    Männ-er kotzen das alles so raus, als seien sie die ewig gestürzten Herrn und die Weiber der Erdboden, auf dem sie kriechen „müssen“, statt über den zu herrschen gegen den Islam und gegen ihr eigenes Ungemach bzw. was sie jeweils dazu hochherrlich definieren – der leidende Mann – der leidende Sohn – der leidende Geist – hachdugott –

  13. cali

    Langsam nimmt dieser „Krieg“ zwischen Feministinnen und Männerrechtlern ekelhafte züge an. Man will garnicht mal die Gegenseite zu Wort kommen lassen und verweigert jeglichen respektvollen Umgang untereinander, der eine fruchtbare Diskussion überhaupt ermöglichen würde. Herr Kemper, sie sind nicht besser als all diese radikalen Maskulisten.

    • Andreas Kemper

      So weit ich sehen kann, lasse ich hier Maskulisken zu Wort kommen. Und respektlos bin ich auch nicht. Sie werden ihre These sicherlich ausführen können, Cali? Oder geht es nur wieder um das Bedürfnis, sich in die Mitte stellen zu wollen mit dem Kommentar „Die einen sind auch nicht besser als die anderen“?

      • cali

        “Die einen sind auch nicht besser als die anderen” trifft es ganz gut. Mir ist dieser Streit zwischen Maskulisten und Femisten wirklich zuwieder. Natürlich gibt es gerade unter den sogenannten Maskulisten wirklich erschreckend konservative Holzköpfe. Aber deshalb gleich verallgemeinern und einen Männerkongress boykottieren? Wäre es nicht sinnvoller die Argumente der „Männerrechtler“ im Dialog zu wiederlegen? Dann würden doch beide Seiten etwas gewinnen, oder sehe ich das falsch?

  14. Andreas Kemper

    @ Cali: Die Hochschulen waren seit Jahrhunderten ein Refugium der Männer. Historisch gesehen ist es erst seit sehr kurzer Zeit überhaupt erlaubt, dass Frauen an Hochschulen zugelassen werden. Heute morgen hörte ich noch einen Beitrag zur ersten Doktorin an der Hochschule Göttingen. Ihr Abschluss wurde ausgiebig gefeiert, allerdings musste sie fernbleiben, weil Frauen zu solchen Feierlichkeiten noch keinen Zutritt hatten.
    Noch immer ist es so, dass die am besten dotierten und mit am meisten Macht und Reputabilität versehenen Lehrstühle von Männern besetzt werden. Und die androzentrisch geprägte „Wissenschaft“ hat eine noch lange spürbare Nachhaltigkeit, da der Großteil der Grundlagenbücher von Männern mit männlicher Sichtweise verfasst wurden.
    Selbst im Genderbereich möchte ich bezweifeln, dass dort Frauen erstmals zahlenmäßig vor den Männern liegen (was wünschenswert wäre, um den nachhaltigen Bias etwas zu korrigieren), da auch Naturwissenschaften und die Psychologie Aussagen zum Thema Geschlecht macht.
    Vor diesem Hintergrund finde ich es sehr dreist, einen „Männerkongress“ mit deutlich maskulistischer Ausrichtung an einer Hochschule abzuhalten, wo Frauen zu Zuhörerinnen degradiert werden. Ich denke nicht, dass dieser Kongress darauf ausgelegt ist, sinnvoll die Argumente der „Männerrechtler“ im Dialog widerlegen zu können. Der Kongress hat viel mehr die Ziele der Selbstverständigung der „Männerrechtler“ und das Ziel der akademischen Repräsentanz von bislang nicht anerkannten Theorien wie PAS oder dass ADHS entstehe, wenn alleinerziehende Frauen Jungen großziehen.
    So etwas nennt sich „Backlash“.

    • Hallo

      Leider ich sehe auch keine echte Chance für Frauen in dieser (westlichen) Welt, mal aus dem Status **wissenschaftlich gegenüber den Männern unmündig und lernbedürftig** herauszukommen.
      Herr A.Kemper schreibt, wie es besser eine Frau kaum schreiben koennte,
      Danke, Herr Kemper! Mit freundlichem Gruss von Frau zu Mann.
      Insgesamt tragen die maskenreichen Männerrechtler hier eine Art des Schreibens vor, dem gegenüber man sich als Frau gleich klein und dumm vorkommt wie ein Kind und nicht „auf respektvolle Akzeptanz“ hoffen darf. Irgendwie sind immer die kleinen und groesseren Söhne wichtiger, als der Genderstreit/krieg oder gar die Frau den Männern als ’solche‘.
      PS: was bleibt? !ein ekelhaftes Gefühl! Frau zu sein.

    • John

      Also, weil Männer einige Jahrhunderte an Hochschulen quasi exklusiv repräsentiert waren, soll es im Jahr 2012 nicht gestattet sein, wenn Männer dort einen Kongreß über das Thema Scheidung abhalten? Herr Kemper, das ist doch nicht Ihr Ernst.

      • Andreas Kemper

        Weil nach wie vor die Wissenschaft androzentrisch ausgerichtet ist, nicht „weil Männer einige Jahrhunderte an Hochschule quasi exklusiv repräsentiert waren“, besteht keine Notwendigkeit, dass Männer jetzt so tun, als müsse man sich gegen eine „feministische Vorherrschaft“ autonom organisieren.

  15. Hallo

    …. so haben einst Männer auch angefangen, Geschichte zu schreiben mit ganz ganz primitiven Mitteln auch.. ungeniert und maskiert : Theorien wie PAS oder ADHS / “wenn alleinerziehende Frauen Jungen großziehen“ / Entfremdung eines Elternteils von Kindern ein psychologisches Syndrom — Mütter/Frauen werden auf “ganz grosser wissenschaftlicher Ebene“ von
    Maskulisten der “neuen Generation“ von ihren Söhnen/Jungen entfremdet.
    _____________________________ Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass das förderlich ist für das Selbstbild der Frau/en und Mädchen so ganz allegmein, wenn sie wieder und wieder als die “Bösen“ dastehen, die nur in Verbindung mit dem Kindesvater möglichst in trauter Ehe mit ihm Kinder gross ziehen können sollen, wo der Vater das positive Vorbild wie eh und je, und die Mutter ‚eine psychologische Gefahr‘ für alle… Das hatten wir doch schon – oder?!
    Das ist doch Konsens unter gewissen archetypischen Vorstellungen – l e i d e r –

  16. John

    Herr Kemper, es geht um einen Kongreß zum Thema „Scheidung“. Das es auf diesem Gebiet, um es mal höflich auszudrücken, gewisse Ungerechtigkeiten zu Lasten von Vätern gibt, ist doch wohl unbestritten. Allein beim Thema „Sorgerecht“ gibt es, auch nach der künftigen, erst durch das Verfassungsgericht und den Menschengerichtshof erzwungenen, Gesetzesänderung weiterhin geschlechtsspezifische Diskriminierungen zu Lasten von Männern.
    Und das dieser Kongreß nun ausgerechnet in einer Hochschule stattfindet: So what, den Tagungsort überlassen Sie doch bitte den Veranstaltern.
    P.S.: Warum werden meine Beiträge hier nicht von Ihnen freigeschaltet?

    • Andreas Kemper

      Der Kongress findet nicht einfach in den Räumlichkeiten einer Hochschule statt, weil z.B. keine andere Örtlichkeit zur Verfügung stand. Der Kongress gibt sich als wissenschaftlich zertifiziert aus.
      Das Thema Familie, Scheidung, Vaterschaft, Mutterschaft ist hochkomplex. Dies auf eine „Diskriminierung von Männern“ zu reduzieren, ist sehr problematisch. Aufgrund dieser Reduktion dann auch noch innerhalb des androzentrischen Apparates Hochschule zu fordern, dass Frauen und expliziit Feministinnen die Klappe halten sollen, damit jetzt mal Männer zu diesem Thema sprechen, wobei einige dieser Männer männerfeindlich sind, nämlich heterosexistisch, ist nicht hinnehmbar.

  17. John

    Es wird ja gar nicht auf eine Diskriminierung von Männern reduziert, sondern lediglich der Themenkomplex Scheidung aus Sicht von Vätern und Kindern dargestellt. Das sehe ich persönlich als eher erfrischend an, eben weil die Sicht von Frauen zu diesem Thema schon jahrzehntelang endlos durchgekaut worden ist, während die Sicht von Scheidungsvätern eigentlich nur durch das Buch von Prof. Amendt umfassender beschrieben wurde.
    Gerade im Bereich der (psychischen) Gesundheit von Scheidungsvätern gibt es hier großen Aufklärungsbedarf, der leider von der Bundesregierung vollständig ignoriert wird, was ich für einen großen Skandal halte.

    Wo „innerhalb des androzentrischen Apparates Hochschule gefordert wird, dass Frauen und expliziit Feministinnen die Klappe halten sollen“, kann ich nicht erkennen. Wie kommen Sie darauf? Weil keiner der Redner eine Feministin ist? Sorry, aber Feministinnen haben ebensowenig einen automatischen Anspruch auf Rederecht bei einem Männerkongreß, wie Männerrechtler bei einem Frauenkongreß. Natürlich wäre es sehr wünschenswert wenn Männer und Frauen nicht übereinander, sondern miteinander reden würden, aber ich fürchte der Feminismus hat die Geschlechterbeziehungen hier nachhaltig ruiniert.

    Und wer bitte soll da heterosexistisch sein? Etwa Prof. Amendt, der einen, leider verstorbenen, homosexuellen Bruder hatte?

    • Andreas Kemper

      Ihre beiden Aussagen beißen sich:
      „Es wird ja gar nicht auf eine Diskriminierung von Männern reduziert“
      und
      „Sorry, aber Feministinnen haben ebensowenig einen automatischen Anspruch auf Rederecht bei einem Männerkongreß, wie Männerrechtler bei einem Frauenkongreß“
      Auf einem Frauenkongress hatten Männer kein Rederecht, weil Frauen jahrhundertelang diskriminiert wurden und noch immer werden. Weil es ein Patriarchat und den Androzentrismus gibt. Es ist daher sinnvoll, wenn Frauen sich unter sich treffen, um überhaupt erst einmal ohne Männer klar zu kriegen, wie Sexismus wirkt, vor allem auch in struktureller Hinsicht.
      Etwas ähnliches wollen sie ja für den Männerkongress gar nicht erst voraussetzen. Daher ergibt es keinen Sinn, Feministinnen bei einem Kongress zum Thema Scheidung auszuschließen. Vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass die Hochschule noch immer männerdominiert ist.
      Hinzu kommt eben auch, dass das Thema Ehe und Scheidung keine feministische Erfindung ist. ich verweise hier nur kurz auf die Sittenphilosophie Fichtes, die Eingang in die deutsche Rechtsprechung gefunden hat: http://andreaskemper.wordpress.com/article/familialismus-j-g-fichte-8bgikaqot3ts-232/
      Wenn es Benachteiligungen von Männern in Scheidungsfällen gibt, dann ist dies ein Kollateralschaden einer patriarchalen Mütterlichkeits-Ideologie, die leider auch von AGENS-Mitgliedern wie van Klier oder den beiden Kuhlas gepflegt wird und Eckhart Kuhla nimmt an dem Kongress teil, wie sie vielleicht wissen. Es ist übrigens nicht weit hergeholt, die Unterzeichnung der Marburger Erklärung als einen heterosexistischen Akt zu sehen. Oder wie würden Sie diese Passage aus der Marburger Erklärung einschätzen: „Wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen birgt praktizierte Homosexualität ein erhebliches gesundheitliches und psychisches Risiko […] Mit einem deformierten Begriff der Menschenrechte wird versucht, die kritische Untersuchung der Risiken und Folgen praktizierter Homosexualität für den Einzelnen und die Gesellschaft als „Homophobie“ und „Hassrede“ zu kriminalisieren.“ Also meiner Meinung nach ist das heterosexistisch.

    • Hallo

      >fürchte der Feminismus hat die Geschlechterbeziehungen hier nachhaltig ruiniert.

      Immer der Feminismus. Ich „fürchte“, die Geschlechterbeziehungen waren noch niemals in der Menschheitsgeschichte je irgendwo „ganz gesund“. Es ist doch ganz einfach: man muss kaputt machen, was einen zerstört. Das wussten schon alle Revolutionäre; und Eroberer haben so gehandelt, dass sie das als Gut Befundene nicht kaputt machten, und so ist insb. der mask. Mann – als solcher Kongress dazu abhaltend – am Erhalt der alten gemütlichen Geschlechterbeziehungen – die längst kaputt sind, kaputter gehts gar nicht – interessiert.

      • Hi

        >>fürchte der Feminismus hat die Geschlechterbeziehungen hier nachhaltig ruiniert.
        @Hallo >Immer der Feminismus.
        (Danke Andreas für die Veröffentlichung)
        Warum sagt man nicht, ich sag es: der Pornoismus, Prostitution, Pornografie, auch die vielen Menstruations- und Blondinenwitze haben die Geschlechterbeziehungen gründlich zerstört.
        Die typisch männlichen Initiationen selbst zu ihrem Egogemach hin zerstören die Geschlechterbeziehung tagaustagein.
        Männer fühlen sich in gewisser Weise mit Frauen gar nicht verwandt, d.m.: Mann fühlt sich durch das Y-Chromosom digitallinear mehr mit anderen Männern verwandt, als analoglinear mit seiner Tochter oder Mutter. Das ist ein Phänomen. Frauen fühlen sich mehr verwandt mit ihren Söhnen, als die umgekehrt! Frauen haben dieses allverbreitete X-Chromosom, das Männer auch haben, dadurch müssen sie sich mit allen Menschen irgendwie seelisch verwandt fühlen, aber das einzigartige wichtigste Chromosom für die Menschheitsgeschichte ihnen fehlt, das welches alle Entwicklung so masslos antreibt, dass Männer es lieben, also sich lieben, also den daraus erwachsenen Geist, was frauen kaum empathisieren können.
        Und zu guterletzt vielleicht, nein ziemlich bestimmt: sogar sex. Erregung und der Orgasmus sind Geschlechterbeziehungen zerstörend, wirkt so eine Gewaltpornoschau mit Org. oder die Nachstellung in der Phantasie nämlich bewusstseinserweiternd und bewusstseinsgenau auf den eigtl. Charakter der von Theoretikern/Männern gewünschten Geschlechterbeziehung. Also durchaus über Jahre an die 20/30 unbewusste Erkenntnis einschärfend über die megaschlechte Geschlechterbeziehung. Was ich sagen will: der sog. Feminismus, der ist hier im Kopfe noch gar nicht schuldhaft anwesend – es ist die Er_kenntnis, die-welche das schafft die Geschlechterbeziehung zu zerstören, was sie auch bitter nötig hat, denn so geht das einfach nicht gut weiter.
        Frauen müssen sich aus ihrem Frausein befreien, um Mensch zu werden oder besser gleich was darüber hinaus, in Letzterem haben sie natürlich wieder die schlechteren Karten. Aber ich bin der Meinung, nur was man weiss, kann man verändern. Bloss leider — ein gewisser Geheimhaltungsgrad zur Vorteilserwirtschaftung, das wissen wir aus Männergeschichte, ist sehr wichtig — jetzt wisst ihr es auch, dass viele Frauen schlichtweg in ihren unbewusstesten Träumen raus aus dieser geschlechtlichen Selbstentziehung in eine Bessere Selbstbeziehung endlich wollen.
        Beste Grüße

  18. Leser

    Herr Kemper, wo werden Frauen denn diskrimiert in Deutschland?

    Ich selber, männlich, musste gerade bei einer Stellenausschreibung im öffentlichen Dienst das Nachsehen akzeptieren, da aufgrund ich aufgrund des Gleichstellungsgesetzes gegenüber einer Frau benachteiligt werden musste – wohlgemerkt aufgrund eines biologischen Merkmales. Wo ist da eigentlich noch der Unterschied zu Benachteiligung aufgrund der Hautfarbe oder aufgrund der Herkunft?

    Gleichstellung hat faschistoide Züge und es werden nicht Frauen diskriminiert, sondern Männer. Ansonsten Herr Kemper, zeigen sie mir doch mal auf, wo die angeblichen Diskrimierungen von Frauen stattfinden sollen. Ich bin gespannt!

  19. Also

    …………………Zusammenfassung: Es gibt gar keine Diskriminierung der Frau von Deutschland bis Italien runter, da ist man sich ziemlich einig, so schnell wie sonst selten.
    Es werden nur Männer diskriminiert, die
    – wo doch viel besser fürs Öffentliche, für Staats- und Wirtschafts- wie auch Militärdienste und sowieso für hochdotierte berufliche Karrieren geeignet –
    ausgebotet werden sollen (die Männer) von allgemein meist unfähigen Frauen
    (unterstützt von feministisch verseuchten lila Pudeln ohne Rückgrat und Stammmoral),
    Frauen, die sich per Quote und viel ideologischer Überzeugungsarbeit in Stellungen hiefen lassen, ___bloss um ihrem Geschlecht und Mammasein___, aber nicht dem Menschen und schon gar nicht der Menschheit, geschweige dem Weltall in seiner Physikalischen und transzendentalen Beschaffenheit einen Gefallen zu tun — so besser formuliert? — Ich weiss auch nicht …………………………………..

  20. Norbert Weber

    Kemper und Sohn haben die außerordentliche Fähigkeit, Unrecht zu relativieren und gesellschaftsfähig zu machen. Die Masche versagt, wenn man Sie auf konkrete Menschenrechtsverletzungen wie die Männerwehrpflicht anspricht. Wie sehr muß jemand erblindet sein, wenn er nicht sieht, was schon kleine Kinder ohne Probleme erkennen können.

    • Andreas Kemper

      Wurde die Männerwehrpflicht von Feministinnen eingeführt oder basierte diese nicht viel mehr auf einer patriarchalen Ideologie, die Frauen von der Öffentlichkeit ausschloss?

  21. Norbert Weber

    Wann werden Sie meine anderen Beiträge freischalten, Herr Kemper?

    • Andreas Kemper

      Ich werde keine beleidigenden Beiträge freischalten. Seien sie froh, dass ich Sie aufgrund ihrer vielen Beleidigungen („dreckiger Charakter“ von Feministinnen, „erbärmlicher“ seien nur Männer die sie unterstützen, etc.) nicht komplett ignoriere. Wenn Sie so weitermachen wird das allerdings passieren und dann dürfen sie gerne in befreundeten Blogs „Zensur! Zensur!“ schreien.

      • Norbert Weber

        Sie sind am Ende Herr Kemper, von Fakten erdrückt. Beleidigte Leberwurst, oder was jetzt. Warum schließen Sie Ihren Block nicht, in Ihrer absoluten Hilflosigkeit, oder merken Sie nichts mehr. Wechseln Sie die Seite, dann ist das Argumentieren kinderleicht. Fakten, Fakten, Fakten.

      • Andreas Kemper

        Welche Fakten sollen erdrückend sein?

  22. Peter

    Wurde die Männerwehrpflicht von Feministinnen eingeführt oder basierte diese nicht viel mehr auf einer patriarchalen Ideologie, die Frauen von der Öffentlichkeit ausschloss?

    Männer sind selbst schuld. Aha. Und sowas nennt sich Soziologe. Sie sind ein ultrareaktionärer Sexist, ein Opportunist, ein Lakai der herrschenden Klasse, ein nützlicher Idiot.

    • Andreas Kemper

      Manchmal, wenn mir danach ist, poste ich auch ein paar der Beleidigungen, die hier immer wieder eintreffen.

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