Wahlalternative 2013: neue rechte Partei?

Die Wahlalternative 2013 entstand Mitte 2012 als ein Bündnis, welches rechte, euroskeptische Parteien unterstützen will. Da die Freien Wähler bereits von Hans-Olaf Henkel die Punkte Direktwahl von Ministerpräsidenten und Ablehnung der derzeitigen Europolitik übernahmen und zu dem über ein großes Mitgliederpotential verfügen, wird diese Partei von der Wahlalternative gepusht. Allerdings nicht ohne Gegenleistung: Bernd Lucke, einer der Gründer der Wahlalternative kandidiert bei der Niedersachsenwahl auf einem der oberen Plätze. Die  Wahlalternative erwartet erwartet von den Freien Wählern, dass sie ihnen Spitzenpositionen überlässt.

Parallel arbeitet die Wahlalternative 2013 am Ausbau einer bundesweiten Organisation. Hierzu zählte auch die Umfrage unter den 9000 Mitgliedern, ob eine eigene Partei gegründet werden soll. 2672 Mitglieder antworteten und von diesen sprachen sich 77,4% für die Gründung einer eigenen Partei aus. Ob diese Partei tatsächlich gegründet werden soll, entscheidet der Sprecherrat diese Woche. Mit der Parteigründung ist allerdings nicht unbedingt eine Kandidatur zur Bundestagswahl verbunden.

Strategisch bedeutet die Parteigründung, dass steuerlich begünstigt für die Wahlalternative 2013 gespendet werden kann. Und dass damit die Freien Wähler verstärkt unter Druck gesetzt werden können: “Sofern sich aber die Kooperation der WA mit den Freien Wählern aussichtsreich entwickelt, würde die neue Partei zweifellos von einer Teilnahme an der Bundestagswahl absehen und statt dessen eine Wahlempfehlung zugunsten der Freien Wähler / Wahlalternative 2013 aussprechen.” heißt es auf der Facebook-Seite. Diese strategische Aufstellung könnte auch im Hinblick auf Millionenspenden vorgenommen werden.

Ideologisch und zum Teil in Personalunion (Schachtschneider / Starbatty) ist die Wahlalternative 2013 als Fortsetzung der Partei Bund Freier Bürger vor deren Anbindung an Haiders FPÖ zu betrachten. Der Bund Freier Bürger erhielt von August von Finck 6 Millionen DM. August von Finck spendete zu dem 6 Millionen Euro für eine Kampagne des BürgerKonvents. Zum Vorstand des BürgerKonvents zählt Beatrix von Storch, die ebenfalls Hauptzeichnerin der Wahlalternative 2013 ist.

9 Kommentare

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  1. Irene

    Hast du mal geschaut, was die Anhänger selbst schreiben, z. B. André Lichtschlag? Dem sind die Freien Wähler zu sozialdemokratisch, und er verweist auf die Partei der Vernunft (PdV) und deren große Facebook-Fangemeinde.

    Partei der Vernunft, Wahlalternative, Die Freiheit… je mehr solche Parteien, umso wahrscheinlicher ist es, dass jede unter 1 % bleibt.

    Die FPÖ ist derzeit Pro Deutschland verbunden, meine ich. Gut möglich, dass grinsende Zahntechniker HC Strache den großbürgerlichen Rechten nicht fein genug ist.

    HC Strache in der Audienz bei “Wir sind Kaiser”:

    • Andreas Kemper

      Klar, ich verfolge das. Natürlich sind Lichtschlag die Freien Wähler zu sozialdemokratisch.
      Und Aiwanger sind die Sozialdemokraten zu sozialdemokratisch, solange sie die Schulstrukturdebatte führen wollen.

      In den nächsten Tagen entscheidet sich, ob die Wahlalternative 2013 eine eigene Partei gründet. Wenn dann das Geld von Milliardären wie August von Finck kommen sollte, würde sich wahrscheinlich auch die PdV anschließen. Und Leute wie Hübner würden wahrscheinlich von den FW zur Wahlalternative wechseln.

  2. Henry Paul

    Nein, eigentlich nicht ganz richtig: weder rechts noch irgendwie mit Haider in Verbindung zu bringen. Auch falsch: “unter 1%” WENN allein alle Nichtwähler endlich eine Alternative resp. drei neue kleine Parteien wählen würden, bekämen die Stamm-Parteien keine Mehrheiten mehr zusammen! Die KRUX ist, dass der Michel NICHT kapiert, WIE MAN WÄHLT und welche CHANCEN eine Wahl hat! Alle beschweren sich und die Beschwerdeführer wählen immer wieder dasselbe, so ändert sich eben nix! Kapiert? Wenn man wählt, muss man politisch wählen, also WAS ANDERES! Und da ist es EGAL, wen man wählt- weil es NIE SCHLECHTER werden kann, als es BEREITS IST! ES KANN NUR BESSER WERDEN: Also geht wählen und zwar die Alternativen!!!!!

    • Andreas Kemper

      Die Wahlalternative 2013 soll nicht rechts sein??? Ich habe oben den Entwurf für das Wahlprogramm veröffentlicht. Das ist so rechts wie nur was.

  3. Klenhart Heidrich

    So. Jetzt räumt doch endlöich mal auf mit den selbsterrichteten Schranken im Gehirn. Seit wann sind rechte Standpunkte schlechte Standpunkte. Der Ausverkauf der Rest-BRD zugunsten der Bankenrettung global agierender Spekulanten und Großinvestoren, die sich mit kriminellen Methoden ihre Gewinne generieren, schließlich noch die Schuldenübernahme ganzer bankrotter Staaten, das ist das Programm, womit die Merkel-Regierung letztlich antritt und Beifall aus der Opposition erntet. Der deutsche Michel hätte allen Grund aufzuwachen. lange genug aht er ja geschlafen.

    • Andreas Kemper

      Und deshalb soll ich eine Partei wählen, die wie keine andere für den Sozialabbau steht?

  4. hanz

    Ist das hier der Blog eines Nazis? Scheint so.

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