Soeben forderte die Alternative für Deutschland auf ihrer offiziellen Facebook-Seite
Seit Wochen sieht sich die Alternative für Deutschland diffamiert, wenn ihnen Rechtspopulismus unterstellt wird. Etliche Beispiele bezeugen diesen Rechtspopulismus und mit etlichen Ausreden versucht sie gegenzuhalten.
Das Schlagwort “Multikulti-Umerziehung” findet sich nur selten im Internet. Google findet keine 100 verschiedenen Seiten. Die Seiten, auf die Google verlinkt, gehören zum Ring Nationaler Frauen, Junge Nationaldemokraten, Politically Incorrect und verschiedene rechts-esoterische Foren. Das politische Schlagwort “Multikulti-Umerziehung” ist also bestenfalls zum Rechtspopulismus zu zählen, eher aber noch zum Rechtsextremismus.
Dass die Alternative für Deutschland gegen eine “Multikulti-Umerziehung” Klassische Bildung setzt, zeigt nur, dass es sich hier nicht um Springerstiefel-Nazis handelt, sondern um eine Verbindung von Bildungsbürgertum mit Naziparolen, also um eine Erscheinungsform des verrohten Bürgertums.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Alternative für Deutschland jetzt wieder raus reden möchte. Innerhalb einer Stunde gab es über dreihundert “Likes” (“mir gefällt das”) und über einhundert Weiterverlinkungen.
Martin Lauber
Sie sind schnell – da hat der Onlinemoderator wohl etwas provozieren wollen. Der Begriff ist tatsächlich sehr rechts besetzt – wie Sie sehen, wird sich in den Kommentaren auch schon dagegen ausgesprochen. Ich lehne zwar ebenfalls jegliche staatliche oder anderweitig institutionelle “Umerziehung” ab, weil anti-freiheitlich. Aber das Thema Integration ist völlig ungeeignet, es so zuzuspitzen.