Alternative für Deutschland verliert in Umfragen

· Allgemein

Die Alternative für Deutschland ist in den Monaten April und Mai laut Umfragen kontinuierlich stärker geworden und erreichte 3 Prozent. Diesen Wert konnte sie allerdings im Juni nicht noch einmal steigern, obwohl mit den nun gegründeten Kreisverbänden auch der Wahlkampf vor Ort losgeht. Seit einer Woche melden nun vier verschiedene Wahlforschungsgruppen (Forsa, Infra-Diamtest, Emnid und GMS) einen Rückgang von 3 auf 2 Prozent. Auch das von der AfD so geliebte Wahl-O-Meter, wo die AfD schon an die 9 Prozent heranreichte (es werden Twittermeldungen gezählt und mit einem Algorhitmus umgerechnet, die Tendenzen dort sind wahrscheinlich aussagekräftiger als die absolut angegebenen Zahlen), hat sie im letzten Monat 1,2 Prozentpunkte verloren.

Bernd Lucke tritt nun bei unternehmernahen Gruppierungen auf. Heute zum Beispiel beim Verein Berliner Kaufleute und Industrieller in Berlin zusammen mit Thilo Sarrazin und am 21.6.2013 bei den Haeyk-Tagen in Göttingen. Ob dieses Klinkenputzen hilft, wird sich zeigen. Nach eigenen Angaben braucht die Partei 3 Millionen Euro für ihren Wahlkampf.

Nachtrag 22.06.:

Die Wahlforschungsgruppe Infratest Dimap listet anscheinend die AfD nicht mehr gesondert auf, sondern subsummiert sie unter „Andere Parteien“. Laut Infratest konnte sich die AfD mehere Wochen bei drei Prozent halten, dann sank sie letzte Woche auf zwei Prozent, aber auch diesen Wert scheint sie nun unterschritten zu haben.

9 Kommentare

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  1. Lochner Hans

    Ich glaube diesen Umfragen nicht ganz -allein meine Familie und viele meiner Bekannten werden diese Alternative für Deutschland wählen. Eine Chance mit soviel Sachkompetenz der Partei sollte man nicht bei Seite reden. Die letzten 25 Jahre habe ich entweder die CDU, FDP oder gar nicht gewählt – aus Bequemlichkeit ins Wahllokal zu fahren.
    Aber in diesem Jahr gehts wählen, Termin fett vorgemerkt. Vertragssprüche der bisherigen Regierung kann ich für meine Fanilie und deren KInder nicht mehr ertragen, deshalb mein Ratschlag an die vielen Nichtwähler – denkt an eure Rente und ans Ersparte –
    Fordert mehr Mitsprache bei Auswirkungen und Verplichtungen die unser Land betreffen –
    denn w i r sind das Volk, denn ich möchte mitbestimmen.

    • Andreas Kemper

      Die verschiedenen Wahlumfragen kommen zu übereinstimmenden Ergebnissen. Wenn Sie und Ihr Umfeld die AfD wählen wollen, dann erscheint es Ihnen aufgrund Ihres Umfeldes so, als sei das reale Wähler_innenpotential viel größer als das von objektiven Wahlumfragen prognostizierte. In meinem Umfeld wird niemand auf die Idee kommen, die AfD zu wählen. Dennoch reflektiere ich, dass mein Umfeld nicht die gesamte Bevölkerung abbildet und sehe, dass durchaus einige Menschen die AfD wählen werden.

      • Maria Leuschner

        Sagen Sie mal, Herr Kemper, Ihre krude Umfeld-Definition in Ehren, aber nach Ihrer (Zolas Milieu-Theorie lässt grüßen), Weltsicht, ist der Mensch nicht fähig, ein eigens aus seiner individuellen Freiheit heraus gebildetes Urteil als richtig zu befinden. Maria Leuschner

  2. Mirko Böhnky

    Umfragen sind nicht das Papier wert auf denen sie stehen. Das zeigen doch die jahrelangen “ Umfragen“ und die anschließenden Wahlergebnisse. Man sollte sich mal damit beschäftigen, wie diese Umfragen zustande kommen..

  3. Schwarz

    Die AfD hat auf Wahl-O-Meter wieder die 9% Marke erreicht ….
    In meinem Bekanntenkreis wird es auch viele AfD Wähler geben

  4. Old Heck

    Andreas Kemper – ein Markenzeichen. Null Abitur, null Promotion, „Akademiker“ mit Waschküchendiplom – aber Sachverstand ! Worin eigentlich ?

    • Andreas Kemper

      Null Abitur? Sie sollten sich nicht soviel auf illegalen Seiten herumtreiben, Old Heck 😉

  5. Maria Leuschner

    Lieber Herr Kemper, das gleiche, aus mangelndem Selbstvertrauen herrührende Gehetze gegen Kompetenzen und Integritäten begleiten all ihre „Statements“. Sie können, selbst wenn Sie wöllten, nicht anders als aus ihrer Klasse heraus, in der DDR nannte man diesen Typ in der Literaturanalyse „Deklassiertes Element“, argumentieren. Dem werden Sie im marxistischen,leninschen Sinne voll gerecht. Die Unfähigen in der DDR wurden Agitatoren und von den SED-Parteiorg. besoldet. Ich staune, dass die Bundesrepublik solch Proll-Verhalten, solch Hass-Apologeten nicht klar benennt und auffliegen lässt. Gruß Mara Leuschner

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